Deutsche und portugiesische Schüler sammeln gemeinsam praktische Erfahrungen an der FOS Schwandorf

Etwas müde waren die portugiesischen Schüler schon, als sie sich am Mittwoch Morgen, den 19.04.2023, mit Schülern der FOS 11 Technik in den neu ausgestatteten Werkstätten der fpA Metall trafen, um gemeinsam zu bohren, feilen und CNC-Maschinen zu bedienen. Waren sie doch, zusammen mit zwei Lehrkräften, am Vortag erst kurz vor Mitternacht am Bahnhof in Schwandorf angekommen und hatten mit Bus, Flugzeug und Zug einige tausend Kilometer zurückgelegt.

Zwei Wochen lang werden die acht Jungs, die an der Partnerschule der FOSBOS Schwandorf, der CIOR Escola Professional in Famalicao, einem Vorort von Porto, im ersten Jahr ihrer beruflichen Schulausbildung im Fach Metall stehen, gemeinsam mit den FOSlern Teile der fachpraktischen Ausbildung (fpA) absolvieren, angeleitet von den beiden Werkstattausbildern Reiner Weis (fpA Metall) und Ewald Meier (fpA Holz).

Ergänzend zur fpA nehmen sie an Betriebsbesichtigungen, z.B. bei der Horsch Maschinen GmbH, teil, hospitieren in weiteren Unterrichtsfächern wie Englisch und absolvieren ein Kulturprogramm in der Region Oberpfalz.

Für das nächste Schuljahr ist dann der Schwandorfer Gegenbesuch geplant. Dieser fpA-Austausch soll jährlicher, fester Bestandteil der Ausbildung an der FOS Schwandorf werden, bei dem interessierte Schüler einen Block ihrer fpA an der portugiesischen Partnerschule absolvieren können – mit finanzieller Unterstützung von Erasmus+.

Seit Ende 2003 arbeitet die FOSBOS Schwandorf nun schon in EU-Projekten mit Schulen aus ganz Europa zusammen, seit 2014 gefördert durch Erasmus+. Nun tritt diese internationale Initiative in gewisser Weise in eine neue Ära ein. Die Schule wurde erfolgreich im Rahmen von Erasmus+ zertifiziert und hat den Akkreditierungsstatus erhalten. Nunmehr können jedes Jahr Aktivitäten, Begegnungen und Kooperationen mit Partnern aus ganz Europa stattfinden.

Besonderen Wert wird die FOS Schwandorf dabei auf die Förderung praktischer Kompetenzen im Rahmen internationaler Zusammenarbeit, auf Nachhaltigkeit und natürlich auch auf Digitalisierung setzen.
Auch mit weiteren Schulen – z.B. in Italien – sollen Aktivitäten vorbereitet und damit die internationalen Erfahrungen und Berufsperspektiven von Schülern und Lehrern erweitert werden. Zudem werden wertvolle internationale Begegnungen erfolgen und Kontakte und Freundschaften „im wirklichen Leben“ entstehen, die von digitalen „Likes“ nicht ersetzt werden können.

Hier der Link zum Artikel der Mittelbayerischen Zeitung über den Erasmus+ Austausch.

Elisabeth Gemach

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