Vom 21. bis zum 23. Februar 2025 fand der Landeswettbewerb der Mathematik-Olympiade an der Universität Bayreuth statt und, da der Schwandorfer Fachoberschüler Andrii Burenko bereits in den Vorjahren Wettbewerbserfahrungen gesammelt hatte, reiste er mit realistischen Erwartungen an: „Ich glaube nicht, dass ich es bis zum Bundeswettbewerb schaffe.“
Dem war auch so. Dennoch stellte die dreitägige Wettbewerbsveranstaltung in Bayreuth ein besonderes Event für den Hobby-Mathematiker dar, das er nicht gemisst haben möchte: Er schwärmt noch von seinen Begegnungen mit Teilnehmern der Internationalen Mathematik-Olympiade sowie der Internationalen Physik-Olympiade. Überhaupt unterhält sich der Zwölftklässler gern mit anderen naturwissenschaftlich talentierten Menschen. Außerdem beschäftigt sich der Schüler des Technik-Zweigs in seiner Freizeit mit Vergnügen mit mathematischen Aufgaben, die weit über den Schulstoff des Unterrichtsfaches Mathematik hinausgehen.
Wenn Burenko beispielsweise von den mehrseitigen mathematischen Beweisen, die er im Rahmen des Wettbewerbs durchgeführt hat, erzählt oder von der Geometrie in der Ebene und wiederum anderen Aufgaben mit Anteilen aus dem Fachgebiet der Kombinatorik, leuchten seine Augen und seine Freude an der Wissenschaft der Mathematik wird spürbar. Beachtlich ist, dass Burenkos Teilnahme an der Mathematik-Olympiade auf seine eigene Initiative zurückgeht: Im Schuljahr 2023/24 kam der gebürtige Ukrainer, der den Wettbewerb schon aus seinem Heimatland kannte, auf seinen Mathematik-Lehrer Franz Wimmer zu, der ihn in beiden Jahren anmeldete und unterstützte.
Wimmer, der sehr stolz auf seinen Schüler ist, betont, dass Burenko sich vor dem Landeswettbewerb in erster Linie vier Wochen lang intensive zuhause in seiner Freizeit auf die Herausforderung vorbereitet hat. Wimmer zollt dem Zwölftklässler, der schon seine erneute Teilnahme im nächsten Jahr fest ins Auge gefasst hat, den größten Respekt und unterstreicht zum Ende des Interviews noch einmal Burenkos Ausnahmebegabung: „Selbst für einen Mathe-Lehrer, der tagtäglich mit Funktionsgleichungen und der Berechnung geometrischer Flächeninhalte befasst ist, sind die Wettbewerbsaufgaben ab der Regionalebene schwierig und ungewohnt.“
Tamara Hofmann
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