An der Beruflichen Oberschule in Schwandorf endete für 237 junge Leute die Schulzeit. Sie bekamen in feierlichem Rahmen von ihren Klassenleitern in der Oberpfalzhalle die Abschlusszeugnisse überreicht.

Die Berufliche Oberschule (FOS/BOS) verabschiedete 178 Schüler mit dem Fachabitur und 59 mit dem Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife. Die Absolventen verbrachten coronabedingt einen Teil ihrer Ausbildung an der FOSBOS Schwandorf im Homeoffice. Der Schulleiter zog daraus durchaus positive Lehren.

Oberstudiendirektor Jürgen Gleixner sprach in seiner Rede die Nachteile des Lockdowns auch an. „Die Jugendlichen mussten auf die sozialen Räume und Freiheiten verzichten, die für die Entwicklung notwendig sind“, sagte er diesbezüglich. Unterricht in Präsenz tue gut, „weil der Mensch ein soziales Wesen ist“. Anderseits habe in dieser Zeit das „digitale Lernen einen Schub bekommen“. Die Schüler seien gefordert gewesen, „eigenverantwortlich und kreativ pragmatische Lösungen“ zu finden. „Was die digitale Arbeitsweise betrifft“, so sei „dieser Jahrgang besser ausgebildet als sämtliche Jahrgänge zuvor.“

Als Ehrengäste durfte der Schulleiter Landrat Thomas Ebeling sowie den 2.Bürgermeister der Stadt Schwandorf, Andreas Wopperer, begrüßen. Prof. Dr. Werner Prell von der OTH Amberg-Weiden und Alois Hagl, Vorsitzender des Fördervereins der Schule, haben sich ebenfalls in der Oberpfalzhalle eingefunden. Die Ehrengäste kamen in Form von Interviewrunden, moderiert vom Schüler Fabian Sigmund, zu Wort. Musikalisch umrahmt wurde die feierliche Veranstanltung von der Schülerin Christina Morosow.

Der Schulleiter sprach von einem „normalen Schuljahr mit durchschnittlichen Durchfallquoten und ohne Ausreißer nach oben“. Jahrgangsstufenbester der vier 13. Klassen war Nathan Unold (Schnitt 1,2) aus Neutraubling, der die Ausbildungsrichtung „Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie“ (ABU) gewählt hatte und nun in München molekulare Medizin studieren wird. In der Sparte „Sozialwesen“ schnitt Lukas Kleber (1,2) am besten ab, in der Kategorie „Technik“ Johannes Hintermeier (1,5) und in der Ausbildungsrichtung „Wirtschaft“ Lisa Riedl (1,5).

Die Schulbeste war mit einem Schnitt von 1,1 Franziska Siml aus Teublitz. Sie besuchte die 12. ABU-Klasse und will nun im nächsten Jahr in der 13. Klasse die Allgemeine Abiturreife erwerben. Den gleichen Schnitt erzielte Fabian Sigmund aus Maxhütte-Haidhof in der Sparte „Technik“. Er beginnt ein duales Studium.

In der Ausbildungsrichtung „Sozialwesen“ erzielte Fabian Kuhn den besten Abschluss, und im Bereich „Wirtschaft“ war es Emilie Forster (1,6). In den 12. BOS-Klassen waren Maximilian Viehauser (Technik) und Markus Schmalzbauer (Wirtschaft) mit einem Schnitt von 1,3 die Besten. Den erfolgreichen Absolventen überreichte der Vorsitzende des Fördervereins, Alois Hagl, einen Buchgutschein von jeweils 50 Euro.

Besondere Ehrungen gab es für Nathan Unold (Preis der OTH Amberg-Weiden für die beste Seminararbeit in einem MINT-Fach), Fabian Kuhn und Vanessa Ballach (Buchpreis der Deutschen Gesellschaft für Psychologie) und Niklas Wittl (Buchpreis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung).

von Stephan Thomas

Termine

Anmeldung

Kontakt