Ein Stück Weltgeschichte, nämlich den ersten Laser der Welt, bestaunen, selbständig Experimente mit Lasern durchführen, nebenbei eine gute Gemeinschaft erleben und auch noch einen Lernbereich aus dem Physikunterricht in der Praxis anwenden. Das und vieles mehr erlebten die Schülerinnen und Schüler der F13T, als sie sich gleich am Montag nach den Osterferien zusammen mit ihrem Physiklehrer, Herrn Bauer, in den Zug setzten, um zum Forschungszentrum nach Garching aufzubrechen.

Denn wenige Wochen vor dem Abitur nutzten sie die Gelegenheit, um auf einer Exkursion die gelernten Inhalte im Bereich Quanten- und Atomphysik zu vertiefen und mit konkreten Anwendungsbezug zu erleben. Am Vormittag auf dem Gelände des Forschungszentrums Garching angekommen, besuchten sie daher auch zuerst das Max-Planck-Institut für Quantenoptik, wo sie freundlich von der der Leiterin des dortigen Schülerlabors Frau Dr. Stähler-Schöpf in Empfang genommen wurden. Frau Dr. Stähler-Schöpf präsentierte ihnen zuerst ganz stolz den ersten Laser der Welt im Foyer des Instituts und fragte sie gleich mal, als kleines „Warm-up“, aus welchen drei wesentlichen Komponenten ein Laser aufgebaut ist. Die Schülerinnen und Schüler staunten dabei nicht schlecht, konnten aber trotzdem die Frage sofort beantworten und antworteten darauf vollkommen richtig: Lasermedium, Pumpe und Resonator. Danach ging es für sie auch schon weiter, und sie bekamen ein Labor gezeigt, in dem Versuche durchgeführt wurden, die dem Leiter des Instituts Herrn Professor Dr. Ferenc Krausz im Jahr 2023 sogar den Nobelpreis für Physik einbrachten. Begeistert von den ersten Eindrücken durften die Schüler nun auch selbst tätig werden und im Schülerlabor, dem sogenannten PhotonLAB, verschiedene spannende Versuche mit Lasern durchführen. Nach einer kurzen Einweisung machten sie sich auch schon ans Werk und führten in Zweiergruppen Experimente durch, die auch in der Wirklichkeit Anwendung finden, so zum Beispiel wie Lebensmittel im Supermarkt mit dem richtigen Licht lecker und ansprechend wirken oder wie die Übertragung von Musik auf einen Lautsprecher mittels einem Laserstrahl funktioniert. Sichtlich mit Freude am Experimentieren waren sich danach alle einig, dass Quantenoptik doch ganz cool sein kann und Spaß macht.

Dass junge Nachwuchsforscher nach einem so schönen und abwechslungsreichen Vormittag auch mal Hunger haben, ist klar, und deshalb ging es für sie erst einmal zum Mittagessen in Mathematik-Cafeteria der TU München, bevor es am Nachmittag mit einem weiteren Programmpunkt auf dem Gelände weiterging.

Gut gestärkt und ausgeruht führte der Weg nach der Mittagspause auf dem Campus der TU München in das Gebäude der Elektrotechnik, um dort einen Einblick in das Studentenleben zu bekommen und Forschungslabore der Elektrotechnik zu sehen. Als erstes zeigte Herr Professor Wolfrum vom ZEITLab der Klasse, einen der neuen Hörsäle von innen, damit die Schülerinnen und Schüler ein Bild davon bekommen, wie es für sie später einmal aussehen wird, wenn sie nach einem erfolgreichen Abitur an einer Universität studieren. Vom Hörsaal aus machten sie dann einen Rundgang zu den Laboren, in denen zum Teil auch mit biologischem Material gearbeitet wurde, und Herr Professor Wolfrum erklärte ihnen anschaulich, an welchen Projekten aktuell geforscht wird und was eigentlich in den einzelnen Laboren geschieht. Auch diese Besichtigung war nicht weniger spannend und absolut sehenswert. Zum Abschluss der Führung wurden auch noch fleißig Fragen gestellt, um den Wissensdurst aufgrund der interessanten Thematik zu stillen, und es entwickelte sich ein tolles Gespräch.

Und am Ende durfte sich sowohl das Max-Planck-Institut als auch die Elektrotechnik der TU München jeweils über ein Glas Honig aus der Heimat der FOSBOS Schwandorf der Oberpfalz als Gastgeschenk und kleines Dankeschön freuen.

Alles in einem war es einfach ein toller Ausflug bei frühsommerlichen Temperaturen, der die Klassengemeinschaft vor dem Abitur nochmal stärkte und im ganzen Lernstress ein wenig für Abwechslung und Heiterkeit bei den Schülerinnen und Schülern der F13TW_T sorgte, denn auch die darf in der Prüfungsvorbereitung nicht zu kurz kommen. Mit diesen schönen Erlebnissen zurück in Schwandorf lässt es sich doch in den wenigen Wochen bis zum Abitur gleich noch viel besser pauken.

Thomas Simon, F13TW_T

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